Workshop gegen Hasssprache am Schulverbund

Für zwei neunte Klassen der Realschule Creglingen fanden kürzlich zwei dreistündige Workshops statt, die ein wichtiges Thema behandelten: den Umgang mit Hasssprache in Geschichte und Gegenwart. In Zusammenarbeit mit dem Jüdischen Museum Creglingen wurde dieser Workshop organisiert, passend zur laufenden Ausstellung „Man wird ja wohl noch sagen dürfen“.

Der Workshop, geleitet vom Dozenten Angel Ruiz Kontara, einem Lehrer aus Ulm und Mitarbeiter des Dokumentationszentrums Oberer Kuhberg (DZOK), bestand aus verschiedenen Teilen. Zunächst wurde eine Annäherung an Begriffe wie Rassismus und Antisemitismus vorgenommen. Anschließend besuchten die Schüler die Ausstellung und erarbeiteten eigenständig, wie Begriffe wie „asozial“ und „Heimat“ in den vergangenen Jahren von demokratiefeindlichen Strömungen immer mehr gekapert und mit neuen Bedeutungsinhalten aufgeladen wurden.

Besonders beeindruckend war die biographische Annäherung an Rassismus und Antisemitismus anhand des Fallbeispiels von Margot Lemle und dem Pogrom vom 25. März 1933 in Creglingen.

Durch Rollenspiele und Diskussionen erarbeiteten die Schüler dann Strategien, wie sie aktiv gegen Diskriminierung vorgehen können. Diese Workshops waren nicht nur lehrreich, sondern brachten alle Beteiligten zum Nachdenken über die zentrale Rolle des Sprachgebrauchs im gesellschaftlichen Leben und die daraus resultierenden konkreten Konsequenzen.

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